Radiofrequenzchirurgie
Bei der Radiofrequenzchirurgie handelt es sich um eine schonende, minimal invasive Operationstechnik, bei der durch eine kontrollierte und gezielte Erwärmung eine sofortige Volumenreduktion des Gewebes hervorgerufen wird. Im Vergleich zu anderen Techniken ist sie schmerzärmer und die Schleimhaut bleibt weitgehend unverletzt, sodass ihre Funktion gewahrt bleibt.
In der HNO-Heilkunde wird die Radiofrequenzchirurgie im wesentlichen in drei Anwendungsgebieten eingesetzt:
Verkleinern der Nasenmuscheln zur Verbesserung der Nasenatmung
Bei behinderter Nasenatmung durch Hyperplasie der unteren Nasenmuscheln wird die Operation, die ca. 20-30 Minuten dauert, in lokaler Betäubung durchgeführt. Danach kann der Patient wieder seinen normalen Alltagshandlungen nachgehen. In den nächsten 4-6 Wochen ist eine tägliche Nasenpflege mit Salzwasserspülungen und Nasensalben sinnvoll, sowie weitere Kontrollen beim HNO-Arzt.
Volumenreduktion und Straffung des Gaumensegels zur Behandlung des Schnarchens
Auch dieser Eingriff kann in lokaler Betäubung durchgeführt werden. In den nächsten 1-2 Wochen ist aber mit Halsschmerzen zu rechnen. Normalerweise sind zur Therapie des Schnarchens jedoch immer mehrere Faktoren zu berücksichtigen.
Verkleinern der hyperplastischen Gaumenmandeln
Bei deutlich vergrößerten Mandeln mit Schnarchen, Schluckbeschwerden oder blockierter Atmung können die Beschwerden durch Verkleinern der Mandeln gebessert werden. Dieser Eingriff wird normalerweise in Vollnarkose durchgeführt.
